Peter Beyer wurde 1963 in Bremen geboren. Er studierte von 1982 bis 1991 an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart in den Hauptfächern Klavier (bei Prof. Lieselotte Gierth und Prof. Gerd Lohmeyer), Musiktheorie (bei Prof. Heinrich Deppert) und Komposition (bei Prof. Helmut Lachenmann).
Nach dem Studium setzte er seine intensive Tätigkeit als Pianist und Komponist fort, trat im In- und Ausland auf und wirkte bei Rundfunk- und Fernsehaufnahmen mit. Er erhielt u.a. den Förderpreis des Südwestfunks für junge Inter-preten, das Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg und den Stuttgarter Kompositions-preis. Die kompositorische Entwicklung führte ihn zunächst zur Auseinandersetzung mit Formen der statistischen Kompositionstechnik. Von dort aus unternahm er in den neueren Werken den Versuch eine Ästhetik der Unschärfe zu realisieren. Neben Klavierwerken (u.a. der vierteilige Zyklus „Schleichwege“) entstanden Kompositionen für diverse Kammermusikbesetzungen (z.B. „Enthüllung“ für vier Gitarren), Werke für Chor, Chor und Orchester („Ein Bußgebet in Todesnot“) sowie große Orchesterwerke („Fließendloslösenderfolgenausbreitung“, „Aussicht“). Außerdem schrieb er eine umfangreiche Publikation über Karlheinz Stockhausens „Gruppen für drei Orchester“.
Peter Beyer lehrt seit 1986 an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen und ist dort seit 1996 hauptamtlicher Dozent für Musiktheorie, Komposition und Gehörbildung.